Rund 900 Mitarbeiter des Präsidiums haben intern ihre kognitiven Fähigkeiten zur Erkennung von Gesichtern testen lassen. (Lesezeit: 2 Minuten)
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Gleich 23 Mitarbeiter haben im Polizeipräsidium Pforzheim in einem mehrstufigen Auswahlverfahren ihre kognitiven Fähigkeiten zur Einprägung und Wiedererkennung von Gesichtern so unter Beweis stellen können, dass sie sich nun als „Super-Recognizer“ bezeichnen können und anspruchsvolle Ermittlungstätigkeiten übernehmen können. In enger Zusammenarbeit mit der Universität of Greenwich, die bereits seit Jahren Forschung auf dem Gebiet Super-Recognizer betreibt, wurden die vorliegenden Testergebnisse analysiert und ausgewertet.
Super-Recognizer verfügen über herausragende und überdurchschnittliche Einprägungs- und Erkennungsfähigkeiten für menschliche Gesichter. Dabei handelt es sich um eine angeborene und nicht erlernbare Fähigkeit, über die lediglich ein bis zwei Prozent der Gesamtbevölkerung verfügen sollen. So können „Super-Recognizer“ beispielsweise Personen großer Menschenmassen, auch wenn die Bilder oder Videos verschwommen sein mögen, noch Jahre später erkennen. Entdeckt und untersucht wurden diese Fähigkeiten erst im Jahre 2009 von der Havard Universität in den USA.
Organisiert sind die 23 Mitarbeiter nun in einer Arbeitsgruppe „Super-Recognizer“, die durch den Leiter der Kriminalinspektion 2, Kriminaloberrat Clemens Piras federführend koordiniert wird. Ab September werden die 23 „Super-Recognizer“ des Polizeipräsidiums Pforzheim über eine Koordinierungsstelle immer wieder zu beweisrelevanten Bildauswertungen hinzugezogen.
Die Fähigkeiten der „Super-Recognizer“ werden somit in polizeilichen Ermittlungstätigkeiten immer wieder benötigt, weshalb das Polizeipräsidium Pforzheim im November 2021 eine Arbeitsgruppe „Super-Recognizer“ ins Leben gerufen hat. Diese Arbeitsgruppe wurde durch den Leiter der Kriminalinspektion 2, „Das ist ein grandioses Ergebnis und ich freue mich sehr, dass wir so viele „Super-Recognizer“ in unseren Reihen haben“, fasste die Leiterin der Kriminalpolizeidirektion, Leitende Kriminaldirektorin Sandra Zarges das Ergebnis zusammen.
Anlässlich dieses guten Ergebnisses ließ die Leiterin der Kriminalpolizeidirektion es sich nicht nehmen, den „Super-Recognisern“ im Rahmen einer feierlichen Urkundenübergabe persönlich zu gratulieren.
Quelle(n): pm