Barcamp setzt auf Bewährtes und geht auch neue Wege. (Lesezeit: 3 Minuten)
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„Das schöne ist, dass es eine Wundertüte ist“, so Jochen Baumann, Mitorganisator des Barcamp Pforzheims der ersten Stunde und der damit die Idee eines Barcamps beschreibt. Barcamps sind „Unkonferenzen“, in denen fast nichts so läuft, wie in „richtigen“ Konferenzen. Während nämlich bei letzteren das Programm und auch die Sprecher meist schon Wochen im voraus feststehen, bildet sich das Barcamp-Programm immer zu Beginn des Tages mit einem gemeinsam erstellten Session-Plan. Veranstaltet werden Sessions damit vor allem von den Barcamp-Teilnehmern selbst, die im Falle des Barcamp Pforzheim keinerlei thematische Grenzen zu beachten haben. „Alle Menschen bringen ihre Themen mit, darum haben wir ein themenoffenes Barcamp“, sagt Baumann. Vier Sessions zu je 45 Minuten können gleichzeitig in verschiedenen Räumen durchgeführt werden und wer neugierig auf eine Session ist, geht einfach in diese hinein.
Corona-bedingt pausierte das Barcamp Pforzheim, so wie viele Barcamps weltweit, zwei Jahre lang. „Wir hatten auch mal überlegt, das Barcamp digital zu machen und haben an einem teilgenommen“, sagt Baumann. Es sei „okay“ gewesen, aber eben nicht das gleiche, als wenn man gemeinsam in einem echten Raum sitzt. Nun soll am kommenden Freitag und Samstag (23. und 24. September 2022) wieder im EMMA-Kreativzentrum „unkonferiert“ werden und auch das zum vierten Mal an diesem Ort. „Das Emma ist ein Ort des Netzwerks“, sagt Almut Benkert, Leiterin des EMMA-Kreativzentrums. Der Austausch von unterschiedlichen Menschen und unterschiedlichen Themen sei für alle eine große Bereicherung.
Das Unkonventionelle von Barcamps finde vor allem auch zwischen Sessions statt und nicht zuletzt beim gemeinsamen Essen. Auch hier gehen die Barcamp-Macher in diesem Jahr neue Wege, in dem Mahlzeiten beispielsweise in Form von Sandwiches direkt auf die Hand und nicht von einem Buffet genommen werden. Und auch auf Corona-Schutzmaßnahmen gehen die Organisatoren ein, in dem jeder Teilnehmer einen kostenlosen Antigen-Schnelltest durchführen kann. Und um die Teilnehmer zu einem Maskentragen zu animieren, haben die Barcamper kurzerhand eigene grüne Masken mit Barcamp-Pforzheim-Logo herstellen lassen.
Teilnehmen können an beiden Tagen jeweils 100 Besucher, die sich auf einer Ticketseite, die auf der Website des Barcamp Pforzheims verlinkt ist, für 10 Euro ein Tagesticket oder für 20 Euro ein Ticket für beide Tage kaufen können. Für Kurzentschlossene gibt es an beiden Veranstaltungstagen – sofern noch Tickets vorhanden sind – auch die Möglichkeit, vor Ort ein Ticket zu kaufen.