Fraktion verweist auf Schadpotential für Tiere, Abgase sowie hohe Lautstärke und sieht "Rechen und Besen" als "wirkliche Alternative" an.
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Auf den Einsatz von so genannten Laubbläsern bei der städtischen Park- und Straßenpflege beantragt die Fraktion Grüne Liste im Gemeinderat.
In ihrer Begründung schreibt die Fraktion, dass entsprechende Geräte „bodennah lebende Kleinlebewesen“ schädigten, da der Luftstrom bis zu 200 Kilometer pro Stunde erreichten und für viele Insekten tödlich sei. Daneben verweist die Fraktion auf Untersuchungen des Umweltmedizinischen Informationsdienstes des Umweltbundesamtes, die bereits im Jahr 2002 feststellten, dass es beim Betrieb eines Laubbläsers zu einer „gesundheitlich bedenklichen Erhöhung der Luftkeimgehalte in der näheren Umgebung“ kommen kann. Zudem erzeugen Geräte mit Verbrennungsmotor Luftschadstoffe, die, so die Fraktion, bei den meisten Laubsaugern und -bläsern „sogar ungefiltert in die Umgebung geblasen werden“. Ferner erreichten Laubbläser Lautstärken zwischen 90 und 120 Dezibel und seien ungefähr so Laut wie eine Kettensäge oder ein Presslufthammer.
Deshalb, so die Fraktion abschließend, rate selbst das Umweltbundesamt vom Einsatz der Geräte ab. Rechen und Besen seien eine „wirkliche Alternative, die außerdem Arbeitsplätze“ schaffe. Diese Personen könnten dann in den anderen Jahreszeiten in anderen Bereichen der Stadtbildpflege beschäftigt werden.