Bündnis habe bisher "keine Einladung zu einem Struktur- und Umsetzungsgespräch mit der Stadtverwaltung" bekommen.
(Lesezeit: 2 Minuten)Hinweis: Dies ist ein Archivbeitrag.
Dieser Beitrag ist im Archiv von PF-BITS. Hier eventuell angegebene Telefon- und Kontaktmöglichkeiten sowie Terminangaben sind möglicherweise nicht mehr aktuell.
Das „Bündnis Pforzheimer Nazifrei – Solidarisch gegen Hetze und Gewalt“ initiierte den „Internationalen Pforzheimer Friedenspreis“ und vergab ihn im Jahr 2020 gemeinsam mit der Stadt Pforzheim erstmals an den Sänger, Komponisten und Aktivisten Ben Salomon. Ausgewählt wurde Salomon durch eine Jury.
Der Preis sollte von da an alle drei Jahre ausgelobt werden, demnach wieder im kommenden Jahr. Im Mai diesen Jahres entschied der Gemeinderat zusammen mit der Stadtverwaltung, den Preis alle fünf Jahre zu vergeben und die Umsetzung mit dem Bündnis abzustimmen – allerdings ohne vorherige Rücksprache. Zusammen mit dem Vorwurf, dass der Antrag, den Friedenspreis alle drei Jahre durchzuführen, kein Konzept enthielt und dieser Antrag trotz Bitte nicht mit dem Bündnis abgestimmt wurde, führte dieser Antrag zu einer für Beobachter erwartbaren Ablehnung im Gemeinderat und zurück zur bisherigen Planung, dass erst 2025 der nächste Friedenspreis verliehen wird. Bis jetzt, so das Bündnis in einer Mitteilung, habe es „keine Einladung zu einem Struktur- und Umsetzungsgespräch mit der Stadtverwaltung“ bekommen.
Das Bündnis habe deshalb in einem Treffen des Organisationskreises, bestehend aus Vertretern von Kirchen, Religionsgemeinschaften, Gewerkschaften, Unternehmen und Einzelpersonen, beschlossen, dass „wegen der Nichtkommunikation durch die Stadtverwaltung“ der Preis erst 2025 wieder in einem „verbindlichen Drei-Jahres-Rhythmus“ verliehen werden kann. Dieses Vorgehen werde mit den Geldgebern so abgestimmt. Gleichzeitig hoffe das Bündnis auf eine „baldige und verbindliche Abstimmung mit der Stadtverwaltung und im Anschluss mit dem Gemeinderat“.