Schmuck- und Uhrenindustrie weiter auf hohem Niveau

Bundesverband Schmuck und Uhren

Verbandsmitglieder erwarten im vierten Quartal 2022 Effekte steigender Preise.

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Auch im dritten Quartal 2002 zeigt sich die deutsche Schmuck- und Uhrenindustrie in guter Verfassung. Das teilt der Bundesverband Schmuck und Uhren, Silberwaren und verwandte Industrien mit. Allerdings zeige sich bereits die vom Verband prognostizierte Konsolidierung.

Plus bei Im- und Export von Schmuck, Uhren und Uhrenteilen

In der Schmuckindustrie zeigt der Export von Produkten Stärke. Er ging zwar mit 753,3 Millionen Euro gegenüber den Vergleichszahlen des 2. Quartals zurück, im Vergleich zu den Vorjahren zeigt sich der Export jedoch mit einem Plus von 20,4 % gegenüber 2021 und 61,5 % gegenüber 2020 stark verbessert. Insgesamt wurden somit bis zum Ende des 3. Quartals Schmuckwaren im Wert von 2,15 Milliarden Euro exportiert, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2021 (1,65 Milliarden Euro) eine Steigerung um 30,3 %.

Auch bei den Uhren und Uhrenteilen ist dieser Aufwärtstrend erkennbar. Im 3. Quartal 2022 wurden Produkte im Wert von 434 Millionen Euro exportiert, ein Plus von 9,2 % gegenüber dem Vorjahr. Somit wurden in den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 Waren im Gesamtwert von 1,23 Milliarden Euro exportiert, im Vergleich zu 2021 (1,06 Milliarden Euro) eine Steigerung um 15,7 %. Lediglich bei den Großuhren ist ein Rückwärtstrend erkennbar. Im 3. Quartal 2022 lag der Export hier 7,5 % unter den Zahlen des Vorjahreszeitraumes.

Beim Import von Fertigwaren und Zulieferprodukten zeigt sich ähnliches. Der Import von Schmuck lag in den ersten drei Quartalen 2022 bei 1,6 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (1,31 Milliarden Euro) bedeutet eine Steigerung von 22,4 %. Bei den Uhren und Uhrenteilen kommt der Vergleich zu einem Plus von 14,1 % gegenüber dem Vorjahr, denn in den ersten drei Quartalen 2021 waren es 1,53 Milliarden Euro, im Vergleichszeitraum 2022 1,75 Milliarden Euro.

Wirkung steigender Preise im 4. Quartal erwartet

Die Zahlen des 3. Quartals zeigen einen leichten Rückgang gegenüber dem zweiten Quartal. Da sie jedoch zum großen Teil die Ausführung von Aufträgen aus dem ersten Halbjahr des Jahres widerspiegeln, sei der erwartete Konsolidierungseffekt nur schwer erkennbar. Spannend, so der Verband, werde der Vergleich der Zahlen des 4. Quartals werden, in denen die insgesamt spürbar rückgängige Auftragslage erste Auswirkungen zeigen werden. Die Energiekrise, die Bremse im Konsum durch die Inflation und weitere externe Faktoren werden dann zum ersten Mal deutlich sichtbar werden. Stark steigende Preise für die Produzenten, insbesondere in den Bereichen Energieversorgung, Beschaffung und Arbeitnehmerentgelten sowie sinkende Kaufkraft des Endverbrauchers werden ihre ersten Effekte dann zeigen, dem die Mitglieder dennoch mit Optimismus im Bezug auf den Jahresabschluss entgegensehen.

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Besim Karadeniz (bka), Jahrgang 1975, ist Autor und Erfinder von PF-BITS seit 2016. Er ist beruflich selbstständiger Web-Berater und -Entwickler. Neben PF-BITS betreut er mehrere weitere Online-Projekte und kann auf einen inzwischen über 25-jährigen Online-Erfahrungsschatz zurückblicken. Neben der technischen Betreuung von PF-BITS schreibt er regelmäßig Artikel und Kolumnen.