Verantwortliche des Servicepunkt-Modellprojekts treffen sich in Pforzheim

Verantwortliche des Servicepunkt-Modellprojekts treffen sich in Pforzheim (Foto: Kuratorium Deutsche Altershilfe)

Pforzheim einer von sieben Modellstandorte im Land. Unterstützung für Menschen, die andere Menschen pflegen.

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Im Oktober hat die Stadt Pforzheim Mitwirkende des Modellprojekts „Weiterentwicklung der organisierten Einzelhelferinnen und Einzelhelfer im Vor- und Umfeld von Pflege“ zur Kick-Off-Veranstaltung willkommen geheißen. Dabei haben sich Vertreterinnen und Vertreter der Modellstandorte, des Landes und des Begleitgremiums unter der Organisation des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA) im Reuchlinhaus getroffen, um sich über die verschiedenen Konzepte und Schwerpunkte der sieben Standorte auszutauschen.

Ziel des baden-württembergischen Modellprojektes ist die Erprobung der Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen von Menschen mit Unterstützungs- und Hilfebedarf und ihren Angehörigen durch engagierte Einzelhelferinnen und Einzelhelfer. Als Koordinations- und Unterstützungsstruktur wurden dabei sogenannte Servicepunkte in bestehenden kommunal verorteten Einrichtungen und Organisationen in Baden-Württemberg aufgebaut. Bereits im Sommer 2022 hat das KDA die sieben Modellstandorte Bodenseekreis, Stadt Konstanz, Stadt Mannheim, Stadt Pforzheim, Landkreis Schwäbisch Hall, Landkreis Tuttlingen und Stadt Ulm für ihre Arbeit als Servicepunkte qualifiziert.

Der Servicepunkt Pforzheim steht seit dem 17. Oktober 2022 Unterstützungsbedürftigen und engagierten Einzelpersonen aus Pforzheim beratend zur Seite. Nachbarn, Bekannte und Verwandte ab dem dritten Verwandtschaftsgrad, die bereits Pflegebedürftige in ihrer häuslichen Umgebung unterstützen, können sich registrieren lassen und erhalten eine kostenlose Qualifizierung. Hierdurch wird die Abrechnung des Entlastungsbetrags mit der Pflegekasse möglich.

Erster Bürgermeister Dirk Büscher gab in seinem Grußwort zu bedenken, dass das Thema Pflegebedürftigkeit für viele Bürgerinnen und Bürger ein alltägliches Thema sei: „Wenn ich selbst auf mein fortschreitendes Lebensalter blicke, so komme ich ins Nachdenken. Die Stadt Pforzheim muss insbesondere auch in Anbetracht ihrer Heterogenität einen Teil dazu beitragen, Lösungen für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen beim Thema Pflege zu finden.“

Nach dem allgemeinen Blick auf die Zielsetzung und den Umsetzungsstand des Modellprojektes präsentierten sich die Servicepunkte in einem „Gallery-Walk“ und konnten sich so über Schwerpunkte und Besonderheiten der einzelnen Standorte austauschen. Den Mitwirkenden des Begleitgremiums und den Fördermittelgebern des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration des Landes Baden-Württembergs und der Pflegeversicherung gab dies die Möglichkeit des Dialogs und der Vernetzung mit den Servicepunkten.

Der Servicepunkt Pforzheim ist montags von 9 bis 12 Uhr und mittwochs zwischen 15.30 und 17 Uhr telefonisch unter (07231) 39-38 65 oder per E-Mail an servicepunkt@pforzheim.de erreichbar. Persönliche Vorsprachen sind nach Terminvereinbarung möglich.Informationen unter www.modellprojekt-usta-bw.de.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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