Gewerkschaft und Mitarbeiter wollen Druck vor der nächsten Verhandlungsrunde erhöhen.
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Etwa 120 Mitarbeiter des Helios Klinikums Pforzheim waren dem Streikaufruf der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Freitagmorgen gefolgt. Die Warnstreikenden wollen mit ihrer Aktion dabei den Druck vor der dritten Verhandlungsrunde zwischen der Gewerkschaft und dem Helios Klinikum Pforzheim erhöhen. Mit einer Notdienstevereinbarung wird sichergestellt, dass bei Streikmaßnahmen die Notfallversorgung aufrechterhalten werden soll.
Yvonne Baumann, Verhandlungsführerin von Verdi, sagte im Vorfeld des Warnstreiks: „Die Arbeitgeberin signalisiert zwar Verhandlungsbereitschaft und brachte auch konkrete Vorschläge, aber in der Detailbetrachtung fällt uns auf, dass das Angebot zum Teil eine Mogelpackung darstellt, denn es sind kaum substantielle Verbesserungen erkennbar.“
Das Helios Klinikum Pforzheim bietet jeweils für das Jahr 2022 und auch 2023 eine Einmalzahlung von 800 Euro an. Die Tabellen sollen, so Verdi, dabei aber insgesamt um nur vier Prozent in zwei Stufen steigen und auch das erst zu Mitte 2023 und zu Mitte 2024. Das Angebot soll bei einer Laufzeit von 27 Monaten gelten.
Verdi fordert unter anderem 11,75 Prozent mehr Geld für Mitarbeiter, mindestens 300 Euro für Beschäftigte und mindestens 130 Euro für Auszubildende bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.