Flüchtlingssituation und saisonale Effekte wie Auslaufen von befristeten Arbeitsverträgen belasten den Arbeitsmarkt.
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Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 6,0 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte höher als im Vormonat. Im Januar 2022 lag sie bei 6,3 Prozent. Damit belegt Pforzheim den vorletzten Platz unter allen 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg. Schlusslicht ist weiterhin Mannheim mit 7,4 Prozent. Im Enzkreis liegt die Arbeitslosenquote bei 2,8 Prozent, auch hier ist die Quote gestiegen, um 0,1 Prozentpunkte.
Insgesamt waren 4.173 Menschen arbeitslos gemeldet, davon 1.418 (34,0 Prozent) in der Arbeitslosenversicherung und 2.755 (66,0 Prozent) in der Grundsicherung. Im Januar wurden 185 Stellenangebote gemeldet. Das waren 40 oder 17,8 Prozent weniger als im Vormonat und drei oder 1,6 Prozent weniger als im Januar 2022. Derzeit sind 1.181 offene Stellenangebote im Bestand, 35 oder 2,9 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Landesweit ist die Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg im Vergleich zum Vormonat bei 3,9 Prozent mit einem Anstieg der Quote um 0,3 Prozentpunkte zum Vormonat.
Saisonale Effekte und weiterhin mehr Geflüchtete
„Neben saisonalen Effekten wie dem Ende des Weihnachtsgeschäftes im Einzel- und Versandhandel, dem Auslaufen von befristeten Arbeitsverträgen zum Jahresende 2022 und witterungsbedingten Arbeitsausfällen nach dem Wintereinbruch hat insbesondere die Zuwanderung Geflüchteter aus der Ukraine zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt“, so Martina Lehmann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist zum Jahresbeginn erwartungsgemäß deutlich zurückgegangen. Dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim wurden im Januar 661 zu besetzende Stellen gemeldet, 357 oder 35,1 Prozent weniger als im Dezember und 169 oder 20,4 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Leicht nachgebender Stellenmarkt
Im Agenturbezirk Nagold-Pforzheim waren Mitte Januar insgesamt 5.264 offene Arbeitsstellen gemeldet, 76 oder 1,4 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Quelle(n): pm