Gewerkschafter kämpfen für 10,5 Prozent mehr Lohn.
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In mehreren Bezirken in Baden-Württemberg kündigt die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Warnstreiks am Montag, 26. Februar 2023 an, unter anderem auch in Pforzheim (Verdi-Bezirk Mittelbaden-Nordschwarzwald). Betroffen hierbei sind alle Branchen des kommunalen öffentlichen Dienstes, wie Verdi Baden-Württemberg mitteilt.
Betroffen hierbei sind neben Kindertagesstätten auch kommunale Einrichtungen und auch die Stadtwerke, bei denen Angestellte beschäftigt sind. Beamte dürfen nicht streiken.
Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Lohn
Verdi fordert für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen eine Anhebung der Einkommen um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Das Angebot von Bund und Kommunen umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro. „Kein Angebot wäre besser gewesen als diese Kampfansage“, erklärte der Verdi-Landesbezirksleiter für Baden-Württemberg, Martin Gross. Die Arbeitgeber verweigerten eine ernsthafte und grundsätzliche Sicherung der Kaufkraft komplett. „Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst leiden täglich darunter, dass inzwischen praktisch alle ihre Preise erhöht haben, ohne dass sie selbst mehr verdienen.“
Die erste von drei verabredeten Verhandlungsrunden war am 24. Januar in Potsdam, die zweite Runde am 22. und 23. Februar 2023. Die dritte und letzte verabredete ist vom 27. bis voraussichtlich 29. März 2023.
In Baden-Württemberg arbeiten nach Zahlen des Statistischen Landesamtes von 2022 rund 236.000 Tarifbeschäftigte bei den Kommunen.