CDU-Fraktion möchte mehr Mittel für Integration

Eine Kommission soll mit Mitgliedern verschiedener Institutionen Lösungsansätze für den Gemeinderat erarbeiten.

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Mehr Mittel für die Integration in Pforzheim wünscht sich die Pforzheimer CDU-Gemeinderatsfraktion in einem Gemeinderatsantrag. Hierbei solle eine Kommission „erfolgreiche Integration“ eingerichtet werden, in der sich Mitglieder aus den „derzeit intensivsten mit diesen Themen befassten Stellen“ angehören sollen, etwa dem Internationalen Beirat, dem Haus des Jugendrechts, der Schulen und Kindergärten, Familienzentren, des Sportkreises, Vereinen sowie des Stadtjugendrings. Die Kommission soll Hinweise erarbeiten, die in Lösungsansätze münden und dem Gemeinderat zum Beschluss vorgestellt werden. Da so eine Kommission „deutlich näher an den Problemen und möglichen Lösungsansätzen“ sei, könne dies ein „großer Gewinn für die Stadtgesellschaft sein“.

In ihrer Begründung verweist die Fraktion darauf, dass rund 29 Prozent aller Einwohner in Pforzheim eine ausländische Staatsbürgerschaft besäßen und damit deutlich mehr als die rund 16 Prozent des baden-württembergischen Landesdurchschnittes. Rund 57 Prozent aller Menschen in Pforzheim besäßen darüber hinaus einen Migrationshintergrund.

Bereits seit vielen Jahren investiere Pforzheim in die frühen Hilfen und in das Thema Prävention allgemein. Dies habe dazu geführt, dass „trotz der schlechten Zahlen, die Pforzheim auch gerade im sozialen Bereich aufweist“, diese dennoch eine der sichersten Großstädte sei. Trotzdem, so die Fraktion, stelle man fest, dass die zur Verfügung gestellten Mittel nicht ausreichten.

Besonderen Augenmerk richtet die Fraktion hierbei auf den Umstand, dass „Ausländer überproportional vom Thema ‚Schullaufbahn ohne Abschluss'“ betroffen seien und man sich laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung angesichts des Fachkräftemangels nicht leisten könne, „diese Personen durchs Raster fallen zu lassen“.

Eine Idee der Fraktion sind beispielsweise „Sprachförderer“, die regelmäßig in die Kindergärten kommen, die Kinder sprachlich fördern und damit die Kitas ein Stück weit entlasten könnten. Ebenso könnte Sprachförderung nachmittags an den Schulen stattfinden, auch durch Einsatz der Volkshochschule. Ebenso sei es im Bereich der Erwachsenen wichtig, „das Thema Integration stärker zu positionieren“.

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Besim Karadeniz (bka), Jahrgang 1975, ist Autor und Erfinder von PF-BITS seit 2016. Er ist beruflich selbstständiger Web-Berater und -Entwickler. Neben PF-BITS betreut er mehrere weitere Online-Projekte und kann auf einen inzwischen über 25-jährigen Online-Erfahrungsschatz zurückblicken. Neben der technischen Betreuung von PF-BITS schreibt er regelmäßig Artikel und Kolumnen.