Projekt Teil des Kulturentwicklungsplans und drittes großflächiges Kunstwerk in der Stadt.
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Ab Freitag beginnt der Street-Art-Künstler Guido van Helten ein Urban-Street-Kunstwerk an der Ecke Kelterstraße/Dietlinger Straße. Er reiht sich hierbei in die Liste von riesigen Kunstwerken, die bisher von den Künstlern „KEF!“ und „1010“ erstellt wurden und in der Westlichen Karl-Friedrich-Straße (KEF!) und in der Karlstraße (1010) an dortigen Fassaden zu sehen sind. Alle diese Kunstwerke gehören zum „Kulturentwicklungsplan Pforzheim 2030“, mit dem der Gemeinderat der Stadtverwaltung den Auftrag gegeben hat, „Pforzheim mit Street Art und Urban Art als Kulturstandort voranzubringen“.
„Ich bin froh, dass wir nun mit einem weiteren renommierten Künstler Urban Art in Pforzheim etablieren und ein auf Pforzheim zugeschnittenes Kunstwerk präsentieren können“, so Kulturbürgermeisterin Sibylle Schüssler in einer Mitteilung.
Guido van Helten kam im Februar dieses Jahres zu einer rund zweiwöchigen Spurensuche nach Pforzheim. Der international gefeierte Street Art-Künstler arbeitet ortsbezogen: Er setzt sich mit der Geschichte und der Atmosphäre eines Ortes auseinander und kreiert eine historische oder fiktive Gestalt, eine oder mehrere Personen oder Physiognomien in der für ihn typischen hoch realistischen Bildsprache.
Begleitet von der Kuratorin Regina M. Fischer besichtigte van Helten Museen und andere Einrichtungen und informierte sich über die Geschichte der Stadt. Neben der Bedeutung, die das Holz aus dem Schwarzwald von der Flößerei bis zum spektakulären Neubau des Hochhauses Carl hat, interessierten ihn besonders die Traditionsindustrie der Schmuckherstellung und die Zerstörung sowie der Wiederaufbau der Stadt. Der bekannte Street Art-Künstler verlängerte sogar seinen Aufenthalt, um den 23. Februar mit allen Gedenkveranstaltungen in Pforzheim zu erleben.