Für eine Woche hat die Abschlussklasse des Helios Bildungszentrums die Leitung einer Station übernommen. (Lesezeit: 3 Minuten)
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Nach mehrwöchiger intensiver Vorbereitung übernahmen am Helios Klinikum Pforzheim Pflegeschülerinnen und -schüler für acht Tage erfolgreich die Verantwortung für einen Teilbereich der neurologischen und altersmedizinischen Station D4. Zuletzt hat das Projekt „Schüler leiten eine Station“ vor der Pandemie im Jahr 2018 stattgefunden. Nun hat der Pflegepädagoge Paul Bruder gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern seiner Abschlussklasse und dem Stationsteam am Helios Klinikum das beliebte Projekt wieder ins Leben gerufen. Die Nachwuchs-Pflegekräfte sollen so auf das bevorstehende Examen vorbereitet und dazu ermutigt werden, Leitungspositionen anzustreben.
Die Projektwoche ermöglichte den angehenden Absolventinnen und Absolventen, nicht nur ihre pflegerischen Fähigkeiten, sondern auch ihr Können in der Verwaltung einer Station zu erproben. Zu den Aufgaben gehörten nämlich auch das Erstellen von Schichtplänen, die Bettenplanung und das Managen von Personalausfällen. Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler dabei von erfahrenen Pflegefachkräften und Praxisanleitern, die ihnen bei Bedarf jederzeit mit Rat und Tat zur Seite standen.
Eine völlig neue Erfahrung war es, verschiedenste Situationen selbst richtig einschätzen zu müssen und anschließend eigenständig Entscheidungen zu treffen – ohne direkte Einflussnahme der Bereichs- oder Stationsleitung. Das empfand Schülerin Sara als wichtiges Learning: „In diesem Rahmen der Realität ins Auge blicken zu können, war eine klasse Erfahrung. Es gab eigene Verantwortungsbereiche, in welchen wir unsere eigenen Prioritäten setzen durften. Ich bin sehr dankbar, dass uns hier so viel Vertrauen entgegengebracht wurde.“
PD Dr. Berger und sein Team von Oberärztinnen und Oberärzten begleiteten das Schülerteam während der gesamten Woche. Ihre Anwesenheit und Unterstützung trug dazu bei, dass das Projekt einwandfrei verlief und das Team wertvolle Einblicke in die Praxis gewinnen konnten. „Während der Projektwoche haben die Schülerinnen und Schüler insgesamt 18 Betten pro Schicht betreut. So haben sie Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen Krankheitsbildern kennengelernt und ihre kommunikativen und organisatorischen Fähigkeiten gestärkt. Unser Ziel war es, die Schülerinnen und Schüler auf den Klinikalltag vorzubereiten und ihr Verständnis für die Abläufe und Herausforderungen auf Station zu vertiefen“, freut sich der Pflegepädagoge Paul Bruder.
Quelle(n): pm