Labore kombinieren Koronartherapie, Elektrophysiologie und lückenlose Überwachung. (Lesezeit: 3 Minuten)
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Wird ein Patient mit Herz-Kreislauf-Beschwerden in das Siloah St. Trudpert Klinikum über den Rettungsdienst eingewiesen oder stellt sich selbst in der Zentralen Notaufnahme vor, beginnt die lückenlose Überwachung seiner medizinischen Daten. Möglich macht dies das neue Monitorsystem X3 der Firma Philips, welches die Kardiologie im Einsatz hat. Konkret heißt das: Auf dem Weg durch das Klinikum begleitet der portable Monitor den Patienten beispielsweise auf die Brustschmerzeinheit („Chest Pain Unit“), die Intensivstation oder in eines der Herzkatheterlabore.
Das Pflegepersonal übernimmt die in dem Monitor gespeicherten Patientendaten und hat Einsicht in diese. Kreislaufrelevante Parameter wie Blutdruck, Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung werden kontinuierlich fortgeschrieben, gespeichert und stehen im nächsten Behandlungsschritt zur Verfügung. Wird der Patient beispielsweise von einer Herzkatheteruntersuchung wieder auf die Brustschmerzeinheit gebracht, stehen die aus der Untersuchung erhobenen Daten dem Personal sofort zur Verfügung.
Das von der Firma Philips entwickelte Monitorsystem (Continuous Patient Monitoring) dient somit der deutlich verbesserten Versorgungssicherheit eines Herz-Kreislauf-erkrankten Patienten und unterstützt das Personal bei der Arbeit. Die Abläufe innerhalb der Klinik können lückenlos erfasst, überwacht und dokumentiert werden. „Für das Pflegepersonal hat die stetige Patientenüberwachung viele Vorteile: Arbeitsabläufe werden optimiert und eine Zeitersparnis erreicht. Dadurch steigt letztendlich auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter am Arbeitsplatz“, fasst Chefarzt Dr. Manfred Krammer zusammen.
Modernste Untersuchungs- und Überwachungstechnik in beiden Herzkatheterlaboren
Um das Überwachungssystem lückenlos am Siloah St. Trudpert Klinikum anwenden zu können, wurden die Herzkatheter-Röntgen-Anlagen auf den neuesten Stand gebracht und das ältere System durch die neueste Generation der Firma Philips ersetzt. Die Modernisierung hat die technische Voraussetzung für eine kontinuierliche Überwachung des Patienten geschaffen.
Nun sind beide Herzkatheterlabore mit der neuesten Generation der bildgesteuerten Therapieplattform Azurion, einem intuitiven Bedienpanel am Untersuchungstisch, das alle wesentlichen Überwachungssysteme und Tools vereint, ausgestattet. In der Praxis bedeutet das für die behandelnden Ärzte, dass sie alle wichtigen Messungen ohne Unterbrechungen und ohne einen Platzwechsel zeitsparend direkt am Kathetertisch durchführen können und hier auch sämtliche relevanten medizinischen Informationen erhalten. Durch die verschiedenen Funktionen können die bei der Herzkatheteruntersuchung notwendigen Untersuchungen wie eine Druckdrahtmessung oder ein intravaskulärer Ultraschall zeitgleich durchgeführt werden. Das behandelnde Team kann sich somit ganz auf den Patienten konzentrieren und erhält direkt an Ort und Stelle alle wichtigen Daten und Ergebnisse, die kontinuierlich gespeichert werden und für die weitere Behandlung von Bedeutung sind.
In die beiden Herzkatheterlabore des Siloah St. Trudpert Klinikums können Interessierte auch gelangen, ohne Patient zu sein: Online bewegen sich User in einer 360-Grad-Umgebung, die zeigt, wie es in einem Herzkatheterlabor aussieht.