Weiterhin noch freie Ausbildungsplätze verfügbar. Vermittlungsbemühungen bis mindestens Ende des Jahres.
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Von Oktober 2022 bis September 2023 wurden dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim insgesamt 4.346 Ausbildungsstellen gemeldet – ein Minus von 297 stellen oder 6,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Top-Ten der gemeldeten Ausbildungsstellen führen die Kaufleute im Einzelhandel (253) an, gefolgt von den Verkäuferinnen/Verkäufern (214), den Industriekaufleuten (189) und den Hotelfachleuten (132).
„Mit verstärkter Präsenz an den Schulen, zahlreichen Ausbildungs- und Studienmessen, Infoständen mit Beratungsangeboten in Freibädern, auf Wochenmärkten oder bei Events/Festivals ist es uns gelungen, den demografischen Trend zu kompensieren und wieder etwas mehr junge Menschen von der Attraktivität und den hervorragenden Karrierechancen einer dualen Ausbildung in der Region Nordschwarzwald zu überzeugen,“ so Martina Lehmann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim.
Im Gegenzug standen 2.762 Bewerberinnen und Bewerber um einen Ausbildungsplatz zur Verfügung. Das waren 16 oder 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr.
Am 30. September 2023 waren insgesamt noch 865 Ausbildungsstellen gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr waren das 92 oder 11,9 Prozent mehr. Die meisten freien Ausbildungsstellen gab es bei den Kaufleuten im Einzelhandel (74), Verkäuferinnen/Verkäufern (54), Köchinnen/Köchen (45), Hotelfachleuten (37) und Restaurantfachleuten (34). 41 junge Menschen waren Ende September noch unversorgt. Die Gründe hierfür reichen von fehlender Mobilität, über das Nichterfüllen der Anforderungen der Betriebe bis hin zu fehlender Flexibilität bei den Berufswünschen.
Vermittlungen bis mindestens Ende des Jahres
Um die noch unversorgten Bewerberinnen und Bewerber mit den noch unbesetzten Ausbildungsstellen zusammenzubringen, wird die Agentur für Arbeit ihre Vermittlungsanstrengungen bis mindestens Ende des Jahres fortsetzen. Viele Unternehmen suchten auch jetzt noch Nachwuchs, trotz des inzwischen gestarteten Ausbildungsjahres. „Wer noch einen Ausbildungsplatz sucht und dabei professionelle Unterstützung braucht, sollte keine Zeit verstreichen lassen und Kontakt zur Berufsberatung aufnehmen,“ empfiehlt Lehmann. Unter der kostenfreien Servicerufnummer 0800 4 5555 00 erhalten Jugendliche auch kurzfristig Termine bei der Berufsberatung.
An die Betriebe appelliert Lehmann, auch solchen Jugendlichen eine Chance zu geben, die auf den ersten Blick nicht als Wunschkandidaten gesehen werden. „In solchen Fällen können wir gezielt unterstützen und fördern und diese jungen Menschen können die dringend benötigten Fachkräfte von morgen sein,“ so die Agenturchefin. Die Agentur für Arbeit hält ein breit gefächertes Angebot bereit, um junge Menschen beim Berufseinstieg oder auch während der Berufsausbildung zu unterstützen. Hierzu zählen beispielsweise die Assistierte Ausbildung, berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen oder die Einstiegsqualifizierung. Interessierte Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können beim Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 4 5555 20 Informationen einholen und sich ausführlich beraten lassen.