Wissenschaftliche Vorträge zur Künstlichen Intelligenz in Gesundheit und Pflege sowie den Herausforderungen mit dem Erfolg von China. (Lesezeit: 4 Minuten)
Osterfeld for Future am 21. November zum Thema KI in Gesundheit und Pflege
Drei herausragende Projekte zum Einsatz künstlicher Intelligenz in Gesundheit und Pflege werden durch das Land mit insgesamt 2,5 Millionen Euro gefördert. Neben dem Siloah St. Trudpert Klinikum, werden das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg und das FZI Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe in Kooperation mit der Diakonie Baden gefördert. „Wir setzen neben der technischen Verbesserung der Krebserkennung vor Ort vor allem auf das enge Vertrauensverhältnis unserer niedergelassenen Urolog*innen zum Patienten“, erklärt Prof. Dr. Stephan Kruck.
Zusammen mit seinem Chefarztkollegen Prof. Dr. Sascha Kaufmann (Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie) haben sie gemeinsam mit der Hochschule Pforzheim und der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald das Projekt auf den Weg gebracht. Als Vorsitzende der Sektion Urologie der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) und des Arbeitskreises Bildgebende Systeme der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) gelten beide als international führend in der Krebsdiagnostik. Ihr Zentrum am Siloah St. Trudpert Klinikum verfügt über Erkennungstechnologien, die derzeit nur in wenigen deutschen bzw. europäischen Zentren verfügbar sind.
Prof. Dr. med. Stephan Kruck ist Chefarzt Urologie, FEBU am Siloah St. Trudpert Klinikum in Pforzheim am Zentrum für minimal-invasive Therapie und urologische Robotik sowie Vorsitzender des Arbeitskreises Bildgebende Systeme der DGU und der DEGUM Sektion Urologie.
Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Raum 404 des Kulturhauses Osterfeld. Der Eintritt ist frei.
Studium Generale am 22. November mit Autor und Dokumentarfilmer Frank Sieren zum Thema China
Im Mittelpunkt dieses Abends steht ab 19 Uhr die Kernfrage: Wie verändert China unser Leben, unsere Politik und unsere Wirtschaft? In seinem Vortrag wird Frank Sieren auf die Herausforderungen eingehen, die mit Chinas Aufstieg einhergehen: Was bedeutet die Positionierung Chinas als neue Supermacht für Deutschland? Welche Lehren können trotz systemischer Unterschiede aus China gezogen werden? Und wie wird sich in der neuen multipolaren Weltordnung, in der China eine Schlüsselrolle spielt, die Zukunft gestalten? Er wird sein Augenmerk dabei auf die unterschiedlichen Lebensbereiche legen: China als ökonomischer Partner, systemischer Rivale, technologischer Konkurrent und mehr. Das „Reich der Mitte“ fordert die etablierten Machtstrukturen heraus und polarisiert durch seine Ambitionen, Geschwindigkeit, Innovation und Organisation.
Der Journalist und Autor Frank Sieren gilt als „einer der führenden deutschen China-Spezialisten“ (Die ZEIT). Er lebt seit fast 30 Jahren in Peking und hat zahlreiche Bestseller über China geschrieben. In Podcasts erreicht der Chinaspezialist bis zu 1,6 Millionen Zuhörer und hat die größte China-Gruppe im deutschen LinkedIn. Als China-Korrespondent hat Frank Sieren für Medien wie die Süddeutsche Zeitung, das Handelsblatt, die Zeit, n-TV und die WirtschaftsWoche gearbeitet. Sieren gilt als einer der ganz wenigen in Deutschland, die den Aufstieg Chinas realistisch evaluieren und früh davor gewarnt haben, China nicht zu unterschätzen. Der 2014 verstorbene Publizist Peter Scholl-Latour hat über ihn gesagt: „Sieren ist einer, der auch nach mir unbeirrt die Welt erklärt.“
Der Vortrag findet in der Hochschule Pforzheim in der Tiefenbronner Straße statt.