Teilhabe-Berater informieren über Inklusion und Inklusionsangebote. (Lesezeit: 2 Minuten)
Für Menschen mit Behinderung ist es nicht immer einfach, Sport zu treiben, auf Veranstaltungen zu gehen oder die persönlichen Interessen auszuüben. Fehlende Barrierefreiheit, Vorurteile und Ressourcenmangel führen dazu, dass es noch wenig so genannte „inklusive“ Angebote gibt.
Um es Menschen mit Lernbehinderung zu ermöglichen, mitzuentscheiden, welche Angebote es für sie geben soll, werden diese zu Teilhabe-Beratenden ausgebildet. Rund 160 Teilhabe-Beratende gibt es bereits in Deutschland.
„Wenn Teilhabe-Beratende über Inklusion sprechen, hat das gleich ein anderes Gewicht. Wer kann überzeugender über Herausforderungen und lösungsorientierter über den konkreten Bedarf sprechen, als Personen, die selbst betroffen sind“, betont der Inklusionsbeauftragte der Stadt Pforzheim, Mohamed Zakzak. Organisiert wird die Ausbildung im Rahmen des Projekts LIVE (Lokal Inklusives Verein(tes) Engagement) von Special Olympics Deutschland.
Nach zwei intensiven Schulungs-Tagen mit LIVE-Projektmitarbeiterin Carmen Brendelberger von Special Olympics Baden-Württemberg sind Christina Donath und Jan Widmaier für ihre Aufgaben als Teilhabe-Beratende gewappnet. Künftig unterstützen sie die Stadt Pforzheim bei Aktionen, Veranstaltungen sowie Festen und entscheiden mit, welche Angebote es für sie geben soll. Bei der Schulung haben sie Hintergrundwissen zu Special Olympics gesammelt, angeregt über die Rechte von Menschen mit Behinderung diskutiert, sich Gedanken zur Umsetzung von Inklusion in Pforzheim gemacht und ihre rhetorischen Fähigkeiten vertieft. „Ich bin schon richtig gespannt auf die erste Veranstaltung, bei der ich als Teilhabe-Beratende mitmachen werde“, freut sich Christina Donath. Jan Widmaier schließt sich dem an: „Ich fand die Schulung sehr interessant. Am meisten freue ich mich nun darauf, anderen Menschen Inklusion näher zu bringen.
Quelle(n): pm