Die zum Ziel gesetzte Zahl von 2103 zu sammelnden Socken wurde mit über 15.000 Stück weit übertroffen.
(Lesezeit: 2 Minuten)„Völlig von den Socken“– das waren der Enzkreis, die Stadt Pforzheim und die Selbsthilfegruppe UpSideDown angesichts der überwältigenden Resonanz auf ihre gemeinsame Aktion zum Welt-Down-Syndrom-Tag. Ursprünglich war das Ziel, bis Mitte März 2103 – passend zum 21.03., dem Welt-Down-Syndrom-Tag – in einer richtigen „Challenge“ Socken zu sammeln. Letztendlich wurde es mit beeindruckenden 15.578 mehr als das Siebenfache, darunter kurze, lange, bunte, einfarbige und gepunktete Strümpfe, die bereits Wochen vor dem Down-Syndrom-Tag bei den Initiatoren eintrudelten.
Was ist der Welt-Down-Syndrom-Tag? Der Welt-Down-Syndrom-Tag findet seit 2006 jeweils am 21. März statt. Gedanke hierbei ist, dass beim Down-Syndrom das 21. Gen-Chromosom nicht zwei- sondern dreimal vorhanden ist. Der Fachbegriff dabei lautet "Trisomie 21". Menschen, die diesen unheilbaren Genfehler haben, haben oftmals geistige oder körperliche Behinderungen und mitunter eine geringere Lebenserwartung. Dabei gibt es jedoch eine große Bandbreite bei der Ausprägung der Trisomie 21, so dass viele Menschen mit dem Down-Syndrom mit entsprechender Hilfestellung inklusiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Der Welt-Down-Syndrom-Tag möchte hierbei ein entsprechendes Zeichen setzen. Das Tragen von unterschiedlichen Socken an diesem Tag hat die Bedeutung, dass Chromosome eine optische Ähnlichkeit mit Strümpfen haben.
Entsprechend groß war erfreulicherweise dann auch der Zuspruch bei der eigentlichen Aktion: Rund 200 Menschen – darunter auch Landrat Bastian Rosenau, Pforzheims Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn, die Inklusionsbeauftragte des Enzkreises, Anne Marie Rouvière-Petruzzi, und Lena Gasde, Projektkoordinatorin für Inklusion bei der Stadt Pforzheim, sowie Mitglieder der Selbsthilfegruppe UpSideDown – hatten sich am Donnerstagabend auf dem Pforzheimer Marktplatz eingefunden, um bei einem „Flashmob“ die Socken symbolisch auf eine Leine zu hängen und damit für Vielfalt und Inklusion einzustehen.
Quelle(n): pm