Ein Mehlbeerbaum wurde am Waldkindergarten von Forstverwaltung und Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gepflanzt.
(Lesezeit: 2 Minuten)Zum Internationalen Tag des Baumes fand am Donnerstag am Waldklassenzimmer im Hagenschieß eine gemeinsame Baumpflanzaktion der städtischen Forstverwaltung und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald statt. Gemeinsam mit den Vorschulkindern der städtischen Kita Sonnenbergstraße wurde dort der Baum des Jahres 2024, die Mehlbeere, gepflanzt. Gestiftet wurde der Baum von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.
Die Mehlbeere ist ein kleiner Baum mit einer großen Bedeutung, denn die eher unbekannte Baumart ist in hiesigen Breiten heimisch und ökologisch sehr wertvoll. Im Frühjahr bildet die langsam wachsende und bis zu 200 Jahre alt werdende Pflanze große Blütendolden aus, die gerne von Insekten angenommen werden. Im Herbst dienen die leuchtend roten Beeren zudem als wichtige Nahrungsquelle für Vögel. „Im Hinblick auf das sich verändernde Klima ist die Mehlbeere eine vielversprechende Baumart, da sie auch mit Trockenheit und wärmeren Temperaturen gut zurechtkommt. Sie wird daher auch im Stadtwald eine immer wichtigere Rolle einnehmen“, blickt Mario Seefelder, Leiter der städtischen Forstverwaltung, auf die zukünftige Entwicklung des Waldes.
Daher stehen die Chancen gut, dass die Kinder „Ihren“ Baum noch viele Jahre besuchen und sich daran erfreuen können. „Heute etwas für morgen schaffen, das ist der Gedanke, der hinter dem Aktionstag steht. Er soll die Menschen motivieren, sich aktiv für den Wald und die Bäume einzusetzen“, erläutert Jürgen Förschler, Vertreter der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, die Bedeutung der Pflanzaktion. Begleitet wurde die Aktion von der Waldpädagogin der Forstverwaltung, Saskia Burgdorf. „Gerade für Kinder legen solche Aktionen den Grundstein für einen wertschätzenden und respektvollen Umgang mit der Natur“, betont sie und zieht ein positives Resümee der Veranstaltung. Die Freude bei den teilnehmenden Kindern bestätigte das in vollem Umfang.