Arlinger-Tunnel vollendet zweiten Bauabschnitt der Westtangente und schafft Direktverbindung zwischen Autobahn und B 294.
(Lesezeit: 3 Minuten)Mit einem Festakt am Montag, 13. Mai 2024 ist nun der genau 1.348 Meter Arlinger-Tunnel offiziell für den Straßenverkehr geöffnet worden und damit ist nun eine zukünftig wichtige Verkehrsachse durchgängig zu befahren. Fahrzeugverkehr, der nun von der Autobahnanschlussstelle Pforzheim-West in Richtung Enztal fahren will, muss zukünftig nicht mehr den Weg über die Wilferdinger Straße und die Kelterstraße nehmen, sondern kann über den nun vollendeten ersten Abschnitt der Westtangente direkt in die Wildbader Straße fahren.
Das Band bei der Eröffnung durchgeschnitten haben neben Pforzheimes Oberbürgermeister Peter Boch unter anderem der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann, der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Michael Theurer, Regierungsvizepräsidentin Gabriela Mühlstädt-Grimm, die Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum, Katja Mast und Rainer Semet sowie der Landtagsabgeordnete Hans-Ulrich Rülke. Mit am Band war auch Monika Boch, Gattin des Oberbürgermeisters, die traditionell während der Bauphase als Tunnelpatin für den Arlinger-Tunnel fungierte.
Das Tunnelmanagement wird durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Grünflächen- und Tiefbauamts der Stadt Pforzheim übernommen, die hierzu besonders fachkundig in Sachen Technik des Tunnels sind, so die Stadt. Das Tunnelmanagement stellt auch eine Rufbereitschaft für die Feuerwehr sicher, um bei Einsätzen im Tunnel kundige Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen.
Der Arlinger Tunnel verfügt neben dem Rettungsstollen über zahlreiche Sicherheitseinrichtungen wie zum Beispiel eine Brandmeldeanlage, eine Objektfunkanlage, Löschwasserentnahmestellen, Videoüberwachung sowie mehrere Rauch- und Wärmeabzugsanlagen. Für die Feuerwehr bleibt ein Einsatz im Tunnel allerdings eine komplexe Aufgabe. Hohe Temperaturen und schnelle Rauchausbreitung stellen die Feuerwehr im Tunnel vor Herausforderungen. „Auf die damit möglicherweise einhergehenden Gefährdungen für Verkehrsteilnehmende und Einsatzkräfte reagieren wir mit einer speziellen Einsatztaktik. Im Kern geht es um eine schnelle Feststellung der Lage im Tunnel mit der Videoüberwachung und mit Erkundertrupps. In Abhängigkeit von der konkreten Situation im Tunnel und von der Strömungsrichtung des Brandrauchs können dann sogenannte Stoßtrupps von den Portalen aus sowohl eine schlagkräftige Brandbekämpfung als auch die Suche nach Personen eingeleitet werden“, erläutert Sebastian Fischer, Kommandant der Feuerwehr Pforzheim.