„WIN.Pf - Perspektiven fördern“ verbessert Chancen von Bürgerinnen und Bürgern.
(Lesezeit: 3 Minuten)Das Projekt „WIN.Pf – Perspektiven fördern“ soll die Chancen von Bürgerinnen und Bürgern in benachteiligten Stadtteilen verbessern und verschiedene Projekte zur Integration in Arbeit effektiv mit der lokalen Ökonomie vernetzen. Gefördert wird „WIN.Pf“ im Rahmen des Programms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ“ durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus).
Um die Vorhaben des Projekts aktiv zu fördern, wird unter anderem ein Unternehmensnetzwerk im Pforzheimer Sanierungsgebiet Nordstadt II aufgebaut. Dieses Netzwerk soll künftig als ein Bindeglied zur Stadtverwaltung fungieren und die Bedarfe der Unternehmen, Dienstleister, Handwerksbetriebe, Kleinst- und Alleinunternehmerinnen und -unternehmer sowie neuen Formen urbaner Produktion, zum Beispiel Manufakturen, Open Creative Labs und Inkubatoren aus der Nordstadt in die jeweiligen Fachämter und an weitere Netzwerkstellen herantragen.
Lokale Unternehmen sorgen als Arbeitgeber nicht nur für Beschäftigung, sondern stellen auch einen hohen Anteil der Nahversorgung für die Menschen vor Ort sicher. Damit erfüllen sie eine wichtige Stabilisierungs- und Integrationsfunktion in einem Umfeld, das häufig durch multiple Standortnachteile wie Strukturwandel, hohe Arbeitslosen- und Transferquoten geprägt ist.
Das Handlungsfeld „Lokale Ökonomie“ wird innerhalb des Projektes WIN.Pf von der GBE mbH Pforzheim, Gesellschaft für Beschäftigung und berufliche Eingliederung, besetzt. Nach Erstellung einer Übersicht der örtlichen Unternehmen wird Projektmitarbeiterin Bianca Junk eine Unternehmensumfrage durchführen. Auf diese Weise sollen die lokalen Problemlagen und Bedarfe ermittelt werden. In einem weiteren Schritt wird dann ein Netzwerk kleiner und mittelständischer Unternehmen aus dem Sanierungsgebiet Nordstadt II aufgebaut, das auch die Motivation der Unternehmerinnen und Unternehmer fördern soll, sich für ihren Stadtteil einzusetzen. Zudem wird das Netzwerk für die Betriebe eine Plattform bieten, um mit dem städtischen Planungsamt bereits zu Beginn von Planungsprozessen die städtebauliche Weiterentwicklung des Stadtteils und konkret anstehende Bauprojekte zu diskutieren. In der Folge soll auch eine Übersicht zu leerstehenden Gewerbeimmobilien geschaffen werden. Langfristig sind darüber hinaus die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen des Unternehmensnetzwerks im Quartier geplant.
Quelle(n): pm