Arbeitsmarkt gibt in Pforzheim auch im Juli 2024 nach

Die Arbeitslosenquote ist von Juni auf Juli um 0,2 Prozentpunkte auf 7,0 Prozent gestiegen. Vor einem Jahr lag sie noch bei 6,0 Prozent. Insgesamt waren 4.891 Menschen arbeitslos gemeldet, davon 1.907 (39,0 Prozent) in der Arbeitslosenversicherung und 2.984 (61,0 Prozent) in der Grundsicherung.

Der Stadtkreis Pforzheim ist somit wieder auf dem vorletzten Platz aller 44 Stadt- und Landkreise Baden-Württembergs; diesen Platz teilt sich der Kreis Pforzheim mit dem Stadtkreis Baden-Baden – hier ist die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat um 0,1 Prozentpunkte gestiegen. Höher ist die Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg nur in Mannheim mit dort 7,5 Prozent. Im Enzkreis ist die Arbeitslosigkeit um 0,1 Prozentpunkte auf nun 3,3 Prozent gestiegen. Auch landesweit gibt es einen Anstieg zu vermelden auf nun 4,2 Prozent (Anstieg um 0,1 Prozentpunkte).

Im Juli wurden 205 Stellenangebote gemeldet. Das waren 25 oder 10,9 Prozent weniger als im Vormonat und 111 oder 35,1 Prozent weniger als im Juli 2023. Derzeit sind 1.031 offene Stellenangebote im Bestand, 221 oder 17,7 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Sommereffekte

Die Entwicklung im Vergleich zum Vormonat sei typisch für die Jahreszeit, so die Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim. Im Sommer meldeten sich viele Jugendliche nach dem Ende ihrer Berufsausbildungen für eine Übergangszeit arbeitslos. Diese gut ausgebildeten Fachkräfte seien am Arbeitsmarkt begehrt. Viele von ihnen würden schon bald ihre erste Arbeitsstelle antreten und die Arbeitslosigkeit beenden können.

Mehr Stellenangebote zum Vormonat

Mitte Juli waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim 4.340 offene Stellen gemeldet, 42 oder 1,0 Prozent mehr als im Juni und 592 oder 12,0 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Am Ausbildungsmarkt im Nordschwarzwald sind derzeit noch 641 junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Ihnen stehen 1.583 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber.

Quelle(n): pm