Büscher setzt sich im zweiten Wahlgang durch und kann in seine zweite Amtszeit starten. (Lesezeit: 3 Minuten)
Nach zwei Wahlgängen wurde Dirk Büscher am heutigen Mittwoch für eine weitere Amtszeit als Erster Bürgermeister der Stadt Pforzheim gewählt. Damit wird er für die nächsten acht Jahre in seinem Dezernat, das Dezernat IV, für die Bereiche Stadtkämmerei, Amt für öffentliche Ordnung, Feuerwehr, die Eigenbetriebe Pforzheimer Verkehrs- und Bäderbetriebe sowie Stadtentwässerung und das Standesamt zuständig sein. Gewählt wurde er vom am Dienstag neu konstituierten Gemeinderat in einer Sondersitzung.
In seiner Bewerbungsrede hatte Dirk Büscher erklärt, seine Amtszeit sei zum einen geprägt gewesen von Ausnahmesituationen wie Corona und Energiekrise, zum anderen aber auch von richtungsweisenden Entscheidungen. „Ich bin weiterhin hochmotiviert und möchte in eine zweite Runde starten. Lassen Sie uns gemeinsam die Stadt entwickeln, denn wenn wir das Beste für Pforzheim suchen, dann werden wir letztendlich alle an einem Strang ziehen“, so Büscher in seiner Rede gegenüber den Gemeinderätinnen und -räten. Der Amtsinhaber betonte zudem die positiven finanziellen Entwicklungen in den vergangenen Haushalten der Stadt. Der Zensus habe nun zudem einen warmen Geldregen beschert, der es erlaube, geplante Kredite nun doch nicht im angedachten Umfang in Anspruch nehmen zu müssen. Im Fokus von Büschers Rede standen zudem die Themen ÖPNV sowie Sicherheit und Ordnung. Abschließend betonte der amtierende Erste Bürgermeister, er stehe „für eine sachorientierte Arbeit und pragmatische Lösungen, um das Beste für die Stadt zu erzielen“.
Oberbürgermeister Peter Boch gratulierte Dirk Büscher zur erfolgreichen Wahl und betonte, er freue sich auf die „möglicherweise weiteren acht Jahre, die wir gemeinsam hier haben werden“. Büscher selbst bedankte sich nach der Wahl bei den Gemeinderätinnen und -räten für das Vertrauen.
Im ersten Wahlgang erhielt Büscher 20 Stimmen. Auf die Mitbewerber Michael Schwarz entfielen 15 Stimmen, der Kandidat Raven Andy Girrbach erhielt eine Stimme, Richard Hambuch keine. Da Büscher keine absolute Mehrheit erreichte, musste ein nachfolgender zweiter Wahlgang entscheiden. Hier erhielt Büscher 25 Stimmen, Michael Schwarz 14.
Dirk Büscher hat während und nach seinem Studium der Raumplanung und einem berufsbegleitenden Aufbaustudium „City- und Regionalmanagement“ von 1993 bis 2001 als Regionalplaner für den Regionalverband Heilbronn-Franken gearbeitet. Von 2001 bis 2003 war er dann als Referent für Regionalplanung- und -entwicklung im Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg tätig, bevor er bis 2008 das Amt des stellvertretenden Verbandsdirektors sowie des leitenden Planers beim Regionalverband Mittlerer Oberrhein innehatte. Es folgte die Ernennung zum Verbandsdirektor des Regionalverbands Nordschwarzwald, ein Amt, das Dirk Büscher bis 2016 bekleidete. Im Oktober 2016 wurde Büscher dann in das Amt des Ersten Bürgermeisters der Stadt Pforzheim gewählt.
Quelle(n): pm