"Gemeinsames Handeln" demokratischer Parteien erforderlich, um "Demokratie zu festigen".
(Lesezeit: 2 Minuten)Die Bürgerbewegung #zusammenhalten Pforzheim fordert als Reaktion auf die AfD-Wahlerfolge auch die demokratischen Parteien zum Zusammenhalt auf, so die Bewegung in einer Mitteilung an die Presse und auf ihrer Website. Die Bewegung erwarte ein „gemeinsames Handeln der demokratischen Parteien auf kommunaler sowie Landes- und Bundesebene“, um „die Demokratie zu festigen und zur positiven Entwicklung unserer Stadt und unseres Landes beizutragen“.
Christian Schmidt, Co-Sprecher von #zusammenhalten Pforzheim: “In Deutschland sehen wir in den letzten Wochen und Monaten eine Situation, in der es demokratischen Parteien scheinbar nicht mehr so sehr darum geht, selbst die bessere Idee zu haben, sondern mit allen Mitteln zu erklären, warum die anderen es vermeintlich nicht können oder schlecht machen.“ Gerhard Baral ergänzt, dass es in einer „so aufgeheizten politischen Debatte, mit populistischen Forderungen aus allen politischen Lagern, fast unmöglich sei“, Menschen dazu zu bringen, sich für gesellschaftliche Themen einzusetzen. „Wenn es nur noch darum geht, sich gegenseitig schlecht zu reden und oft genug auch unter der Gürtellinie zu argumentieren, wendet sich die Zivilgesellschaft vom politischen Diskurs ab“, so Baral.
Die Bürgerbewegung ermutige daher weiterhin alle Bürger, sich „an verschiedensten Stellen in der Stadt und Stadtgesellschaft einzubringen“. Eine gute Möglichkeit dazu seien die so genannten „Denkräume“, die die Bewegung regelmäßig veranstaltet. Hier könnten sich Menschen „auf respektvolle Art und Weise austauschen“ und neue Ideen für das Zusammenleben in der Stadt entwickeln. In der Nordstadt und im Stadtteil Buckenberg/Haidach finden seit längerer Zeit entsprechende Treffen statt.
