Im bundesweiten Vergleich von 82 Städten erreicht Pforzheim nur Platz 63.
(Lesezeit: 2 Minuten)Es ist ein Lieblingsprojekt von Oberbürgermeister Peter Boch, wird mit einer umfangreichen Kommunikation begleitet, hat sogar einen jährlichen Kongress in der Stadt und dennoch liegt die Pforzheimer Smart-City-Strategie im bundesweiten Vergleich mit anderen Städten und Kommunen immer noch beständig weit abgeschlagen hinten. Das offenbart der neue „Smart-City-Index“ des IT-Branchenverbandes Bitkom. Der Verband hatte die Smart-City-Strategie von insgesamt 82 deutschen Städten bewertet und Pforzheim landet auf Platz 63; ein Platz tiefer, als im letzten Jahr. Im Jahr 2019 erreichte Pforzheim im Smart-City-Index immerhin noch Platz 57.
Noch düsterer sieht es im Landesvergleich aus; hier trägt Pforzheim hinter Freiburg (bundesweit Platz 6), Stuttgart (7), Ulm (10), Karlsruhe (13), Heidelberg (15), Mannheim (30), Heilbronn (38) und Reutlingen (51) mit dem letzten Platz die rote Laterne.
Bewertet wurden im Index Digitalisierungsprojekte in fünf Bereichen: Verwaltung, Energie, IT und Kommunikation, Mobilität sowie Gesellschaft und Bildung. Bewertet wurden diese fünf Themenfelder jeweils in einer Punkteskala von 0 bis 100; aus allen fünf Themenfelder bildet sich dann der Gesamtindexwert.
Ausgerechnet beim Thema Verwaltung erlaubt sich Pforzheim einen blamablen 70. Platz. Gründe für dieses schlechte Abschneiden ist laut Bitkom, dass nur teilweise online Termine in der Verwaltung vereinbart werden können und kein flächendeckendes Dokumentenmanagementsystem existiere. Dafür seien 67 Prozent der Verwaltungsleistungen bereits digitalisiert und könnten online zumindest initiiert werden, was über dem Bundesdurchschnitt liege, so die Bitkom.