Beide Abgeordnete sehen das Grußwort von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir als "Wahlkampfauftritt".
(Lesezeit: 2 Minuten)Noch bevor der 2. Internationale Pforzheimer Friedenspreis im Februar in einer geplanten Feierstunde im Reuchlinhaus vergeben wird, regt sich beim Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum und dem Landtagsabgeordneten Hans-Ulrich Krichbaum Protest am Programm. In einer gemeinsamen Pressemitteilung kritisieren beide das geplante Grußwort des Bundeslandwirtschaftsministers Cem Özdemir, den beide in ihrer Pressemitteilung bereits als „designierten grünen Spitzenkandidaten für die Landtagswahl“ bezeichnen.
„Was hat das Bundeslandwirtschaftsministerium mit einem Pforzheimer Friedenspreis zu tun?“ so Krichbaum und Rülke. Es sei „nichts anderes als ein lupenreiner Wahlkampfauftritt“, wenn Landwirtschaftsminister Cem Özdemir dort reden sollte und „unter dem Deckmäntelchen einer Friedenspreisverleihung grüner Landtagswahlkampf betrieben“ werde. Da bräuchte sich, so Krichbaum und Rülke, „dann auch keiner über mangelnde Unterstützung durch das Pforzheimer Rathaus zu beschweren“, denn es sei nicht die Aufgabe des Rathauses, „Wahlkampfveranstaltungen der Grünen zu unterstützen“. Krichbaum und Rülke fänden es „schade, wenn diese Zweckentfremdung der Preisverleihung ihrer Teilnahme im Wege stehen würde“.
Lesen Sie hierzu auch unseren Kommentar „Falsches Friedensspiel von Krichbaum und Rülke„.