CDU-Gemeinderatsfraktion reagiert verschnupft auf Boch-Kritik von Grünen-Stadtrat Felix Herkens.
(Lesezeit: 2 Minuten)Noch hat Oberbürgermeister Peter Boch zur Oberbürgermeisterwahl 2025 keinen Gegenkandidaten, dennoch gibt es einige Tage nach der offiziellen Bestätigung von Bochs Kandidatur für eine zweite Amtsperiode ernsten Wahlkampf-Knatsch. Auslöser dafür ist ein Interview des „Pforzheimer Kuriers“ mit dem Grünen-Landtagsabgeordneten und Pforzheimer Stadtrat Felix Herkens. Herkens attestierte Boch eine „Überforderung“ im Amt. Herkens empfand Bochs Agieren „teilweise unglücklich“, insbesondere bei der Bäderfrage habe er sich „mehr Stringenz gewünscht statt diesem Hin und Her zwischen Emma-Jaeger-Bad und Wartbergbad. Auch bei der Digitalisierung und der familienfreundlichen Stadt sei man nicht da, wo man sein könnte.
Gänzlich anders sieht man das bei der CDU-Gemeinderatsfraktion, die ihrem Parteifreund Boch offenkundig zur Seite stehen will. „Peter Boch ist nicht nur ein ‚netter Kerl‘, wie Herr Herkens es formuliert, sondern ein engagierter und erfolgreicher Oberbürgermeister, der Pforzheim nachhaltig vorangebracht hat“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Andreas Renner. Unter der Führung Bochs, seien „fast 1.000 neue Kitaplätze geschaffen, über 50 Millionen Euro Schulden abgebaut und eine zukunftsfähige Bäderstrategie auf den Weg gebracht“ worden, so Fraktionsstellvertreter Jörg Augenstein. Die Forcierung von Kommunalem Ordnungsdienst, einer „aktiven Stadtentwicklungspolitik“ und Pforzheim als „Smart-City-Modellkommune des Bundes“ zeigten, so Renner, dass Pforzheim „auf einem guten Weg“ sei.
Die CDU Pforzheim rufe dazu auf, die Leistungen des Oberbürgermeisters „anzuerkennen“ und die Diskussion auf eine „sachliche Ebene“ zu heben. „Peter Boch hat Pforzheim durch kluge Entscheidungen und nachhaltige Projekte vorangebracht. Wir sollten diese Erfolge gemeinsam als Chance für unsere Stadt sehen“, so die CDU-Fraktion in ihrer Mitteilung.