Langjährigem Leiter des Amtes für Umweltschutz wird in der Nähe des Hohenwartturms gedacht.
(Lesezeit: 3 Minuten)Am 12. November 2024 pflanzte die Forstverwaltung der Stadt Pforzheim in Gedenken Markus Haller eine Eiche in der Nähe des Aussichtsturmes in Hohenwart. Sie ist ein Symbol der Beständigkeit und steht stellvertretend für das Vermächtnis des ehemaligen Leiters des Amts für Umweltschutz und der städtischen Forstverwaltung, der im April 2024 im Alter von nur 64 Jahren verstarb. „Dieser Ort soll an unseren aufrichtigen und loyalen Kollegen Markus Haller und seine unerschütterliche Leidenschaft für die Bewahrung und Entwicklung unserer Wälder erinnern. Seine Hingabe für eine naturverträgliche Waldwirtschaft und sein Engagement für Umweltschutz hinterlassen ein Erbe, das allen Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt erhalten bleibt“, betonte Oberbürgermeister Peter Boch, der den Gedenkplatz gemeinsam mit Umweltbürgermeister Tobias Volle einweihte. „Herr Haller hat unseren Stadtwald zu dem gemacht, was er heute ist“, ergänzte Volle.
Der Gedenkplatz soll zum Verweilen und Innehalten einladen. Dazu spendete der Musik- und Schwarzwaldverein Hohenwart eine Rundbank, die um die Eiche herum aufgebaut wird. Auf private Initiative der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Forstverwaltung wird zudem ein Gedenkschild aufgestellt. Auch die Familie von Markus Haller nahm an der Einweihung des Gedenkplatzes teil.
Markus Haller kam im Juli 1994 vom Ministerium für ländlichen Raum Baden-Württemberg als Stadtoberforstrat zur Stadt Pforzheim. Dort war er zuerst als Leiter der städtischen Forstverwaltung tätig, bevor diese am 1. März 2003 in das Amt für Umweltschutz eingegliedert wurde. Haller übernahm die kommissarische Amtsleitung und die Abteilungsleitung der städtischen Forstverwaltung. Am 1. November 2003 wurde er dann zum Leiter des Amts für Umweltschutz bestellt und am 1. Dezember 2004 zum Stadtforstdirektor ernannt. Am 1. Juli 2010 folgte die Ernennung zum Leitenden Stadtforstdirektor. Am 1. Oktober 2022 wurde Markus Haller dann in den Ruhestand versetzt.
In den knapp drei Jahrzehnte seines Wirkens in Pforzheim verwandelte er den Stadtwald in einen wertvollen Natur- und Erholungsraum. Dieser wurden sogar vom BUND Baden-Württemberg als Musterbetrieb ausgewiesen. Neben den vielen Herausforderungen im Amt für Umweltschutz und den stetig wachsenden Herausforderungen des Klimawandels stand vor allem der Wald im Fokus des studierten Forstwirts. Eines seiner Hauptanliegen war die Naturverjüngung des Pforzheimer Forsts. Bei diesem natürlichen Prozess setzt man auf das Nachwachsen von Bäumen und Pflanzen im Wald, ohne direktes menschliches Eingreifen. Ein Vorgehen, um die ökologische Integrität von Wäldern zu erhalten und die nachhaltige Bewirtschaftung von Forstressourcen zu gewährleisten.
Quelle(n): pm