Bisons ärgern die Eisbären aus Heilbronn

Bisons Pforzheim

Freitag und Sonntag standen Playoff-Spiele gegen Heilbronn an. Nächstes Spiel gegen die Eisbären am Freitag.

(Lesezeit: 4 Minuten)

Am Freitagabend starteten die Pforzheim Bisons in die „geilste Zeit des Jahres“, denn so werden die Playoffs im Eishockey genannt. Die Vorzeichen standen nicht gut für die Bisons, denn in der Vorrunde standen sich die beiden Teams bereits gegenüber, die Bisons waren in beiden Spielen chancenlos (2:21, 0:10). Doch in den Playoffs gelten andere Gesetze.

Zum ersten Bully wagte sich der Pforzheimer Oberbürgermeister Peter Boch auf das Glitzerparkett und warf den Puck symbolisch auf das Eis. Anschließend begann das Spiel und die Eisbären sollten ihrer Favoritenrolle zunächst gerecht werden. Denn bereits nach 1:15 Minuten netzte Heilbronns Claudio Schreyer zur frühen 1:0-Führung für die Gäste ein. Doch die Bisons zeigten sich unbeeindruckt und setzten die Eisbären immer wieder unter Druck. Doch auch die besten Möglichkeiten blieben zunächst ungenutzt. Kirill Seemann nutze dann eine der vielen Möglichkeiten zum Ausgleich (18. Minute).

Im Mittelabschnitt wurden die Eisbären stärker, die Bisons jedoch hielten mit großem Kampfgeist dagegen. So dauerte es bis zur 29. Minute, ehe Claudio Schreyer mit seinem zweiten Treffer die erneute Führung für die Kätchenstädter erzielte. Als die Schiedsrichter fünf Minuten vor der zweiten Pause die erste Strafzeit in einem fairen Spiel aussprachen, machten die Bisons im Powerplay Druck, doch Louis Busch im Kasten der Heilbronner konnte den Ausgleich verhindern. So ging es mit einem knappen Rückstand in die Kabine.

Im Schlussabschnitt hatten die Gäste die Möglichkeit die Führung in Überzahl auszubauen, doch die Bisons verteidigten sehr gut und hatten in Unterzahl Konterchancen, die sie jedoch leider ungenutzt ließen. Als knapp zwei Minuten vor dem Ende die Bisons das zweite Powerplay erhielten, nahmen die Bisons seinen Goalie für einen weiteren Feldspieler vom Eis und setzten alles auf eine Karte, um mit 6:4 den Ausgleich zu erzielen. Heilbronn konnte sich befreien oder der Heilbronner Goalie vereitelte die Chancen und hielt die knappe Führung fest. 50 Sekunden vor dem Ende war es dann William Lundgren, der die Scheibe zum vielumjubelten 2:2-Ausgleich in die Maschen setzen konnte. Im Anschluss hatten die Bisons noch die Möglichkeit das Spiel für sich zu entscheiden.

Die anschließende Verlängerung brachte keine Entscheidung, so dass das Penaltyschießen den Sieger ermitteln musste. Auf Seiten der Pforzheimer trafen Evan Carroll und Matej Jurco während bei den Eisbären nur Claudio Schreyer Nicolas Alvarez im Kasten der Bisons überwinden konnte. Somit jubelten die Bisons am Ende und gingen in der Playoff Serie, die im Best-of-three ausgespielt wird, sensationell in Führung.

Am Sonntagabend fand bereits das zweite Spiel in Heilbronn statt. Die Bisons kämpften auch hier aufopferungsvoll gegen gut aufgelegte Eisbären. Heilbronn nutzte gleich vier Überzahlspiele und siegte am Ende mit 6:2 (2:0/3:2/1:0) und konnte die Serie ausgleichen.

Das entscheidende dritte Spiel wird am kommenden Freitag, 28. Februar2025 in Heilbronn stattfinden. Der Sieger erreicht das Halbfinale während für den Verlierer die Sommerpause beginnt. Die Bisons sind in jedem Fall bereit, die Eisbären nochmals zu ärgern und das Unmögliche möglich zu machen.

Quelle(n): pm

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