
Saisonal "keine ungewöhnliche" Entwicklung, so die Agentur für Arbeit. Schwache Konjunktur macht sich weiterhin bemerkbar.
(Lesezeit: 2 Minuten)Die Arbeitslosenquote ist von Februar auf März um 0,1 Prozentpunkte auf 7,3 Prozent gestiegen. Vor einem Jahr lag sie noch bei 6,8 Prozent. Insgesamt waren 5.091 Menschen arbeitslos gemeldet, davon 2.094 (41,1 Prozent) in der Arbeitslosenversicherung und 2.997 (58,9 Prozent) in der Grundsicherung.
Damit nimmt der Stadtkreis Pforzheim weiterhin drittletzten Platz unter allen 44 Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs ein. Noch größer ist die Arbeitslosenquote weiterhin in Mannheim mit dort 7,9 Prozent (keine Änderung) und Baden-Baden mit 7,4 Prozent (keine Änderung). Im Enzkreis ist die Arbeitslosigkeit zum Vormonat ebenfalls um 0,1 Prozentpunkte angestiegen. Landesweit wiederum ist die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte gesunken auf nun 4,6 Prozent.
Im März wurden 189 Stellenangebote gemeldet. Das waren jeweils acht oder 4,1 Prozent weniger als im Vormonat und als vor einem Jahr. Derzeit sind 846 offene Stellenangebote im Bestand, 212 oder 20,0 Prozent weniger als im März 2024.
Saisonal keine ungewöhnliche Entwicklung, jedoch schwache Konjunktur bemerkbar
„Ein leichter Anstieg der Arbeitslosenzahlen ist saisonal nicht ungewöhnlich. Der Vergleich zum Vorjahr zeigt allerdings, dass die schwache Konjunktur den Arbeitsmarkt weiterhin belastet,“ so die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, Martina Lehmann.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften ging in den letzten vier Wochen etwas zurück. Dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim wurden im März 729 zu besetzende Arbeitsstellen gemeldet, 137 oder 15,8 Prozent weniger als im Februar und 88 oder 10,8 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Insgesamt waren Mitte März fast 3.600 Stellen im gesamten Arbeitsmarktbezirk Nagold-Pforzheim gemeldet. Das zeigt, dass es auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten viele Betriebe mit Personalbedarf gibt. Die aktuelle Kräftenachfrage zielt allerdings eindeutig auf Fachkräfte ab. Gesucht werden überwiegend qualifizierte, flexible und mobile Arbeitskräfte. Für Arbeitslose, die den Anforderungen der Betriebe nicht entsprechen, wird es zunehmend schwieriger.
Quelle(n): pm