Staatssekretärin Andrea Lindlohr zu Besuch in Pforzheim

Landtagsabgeordnete und Staatssekretärin Andrea Lindlohr und Bürgermeisterin Sibylle Schüssler (Foto: Stadt Pforzheim/Ljiljana Berakovic)

Staatssekretärin erkundigt sich unter anderem über die Potentiale in der Pforzheimer Oststadt.

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Die Landtagsabgeordnete und Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg, Andrea Lindlohr MdL, war am Freitag zu Besuch bei Planungsdezernentin Sibylle Schüssler in Pforzheim. „Gerade in unseren Städten ist der Bedarf an Flächen für mehr bezahlbaren Wohnraum, Gewerbe und Klimaanpassung riesig. Umso wichtiger ist es daher, brachliegende Flächen oder Bestandsgebäude möglichst effizient zu nutzen. In der Pforzheimer Oststadt gibt es in dieser Hinsicht derzeit mehrere spannende Projekte der Stadtentwicklung. Ich freue mich, dass wir als Bauministerium die Stadt bei diesen Projekten unterstützen können“, sagte Staatssekretärin Andrea Lindlohr.

Nach einem kurzen Austausch der beiden Mandatsträgerinnen zum Thema Innenentwicklungspotentiale und Stadtentwicklung ging es in den Osten Pforzheims. „Wir möchten heute die Gelegenheit nutzen und Frau Lindlohr die Potentiale unserer Oststadt zeigen. Beide Areale, der Alte Schlachthof und auch der Bereich südlich des Kohlebunkers, sind exzellente Beispiele für eine mögliche Transformation von Industrie und Gewerbe hin zu einem innovativen und klimafreundlichen Quartier“, erläutert Bürgermeisterin Sibylle Schüssler. Für beide Standorte wurden bereits im Rahmen des Landesprogramms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ und durch die Rahmenplanung „Ströme + Furten“ Konzepte für die zukünftige Quartiersentwicklung erarbeitet. Diese werden derzeit in städtebauliche Planungen weiterentwickelt und schließlich umgesetzt.

Aus der Halle des Alten Schlachthofs wird beispielsweise, maßgeblich durch die Baugenossenschaft Gewerbekultur eG initiert und begleitet, ein Projekt entstehen, das Wohnen, Kultur und Gewerbe zukünftig auf eine innovative und zeitgemäße Weise vereint. Neben sozialen Angeboten ist beispielsweise auch eine Kindertagesstätte vorgesehen. „Das Vorhaben genießt bei uns eine hohe Priorität in der Stadtentwicklung, weil es zukünftig ein wichtiges Aushängeschild für die kulturelle Belebung eines bestehenden Quartiers und auch dieses Stadtteils darstellt“, so Schüssler. Die zahlreichen Veranstaltungen im Schlachthofgebäude zögen ein Publikum weit über Pforzheim hinaus an und am 17. April 2024 wird sich der Planungs- und Umweltausschuss mit dem Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans befassen, damit das formelle Planungsrecht für das Vorhaben geschaffen werden kann. Parallel dazu plant die Stadt für die angrenzenden Flächen ein Stadtquartier mit einem neuen Bahnhaltepunkt, für den eine Machbarkeitsstudie mit positivem Ergebnis vorliege. Gleichzeitig befinden sich dort noch direkt angrenzende städtische Grundstücke, die in die Gesamtüberlegungen einbezogen werden und die das Potential zur Entwicklung einer neuen Urbanität aufweisen. Dort werde schwerpunktmäßig neuer Wohnungsbau entstehen.

Quelle(n): pm

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