Professor Dr. Uwe Schneidewind zu Besuch im Studium Generale der Hochschule Pforzheim

Professor Dr. Uwe Schneidewind (Foto: Stadt Wuppertal/Stefanie vom Stein)

Oberbürgermeister von Wuppertal spricht über die "Zukunftskunst" und wie sich Städte nachhaltig gestalten lassen.

(Lesezeit: 3 Minuten)

Wie gelingt die Gestaltung nachhaltiger Städte? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Studium Generale Vortrags am 24. April 2024. Unter dem Titel „Urbane Zukunftskunst: Wie sich Städte nachhaltig gestalten lassen“ lädt die Hochschule Pforzheim zum gemeinsamen Diskurs mit Professor Dr. Uwe Schneidewind ein. Der Wuppertaler Oberbürgermeister und ehemalige Leiter des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie, wird ab 19 Uhr Einblicke in die Transformationsprozesse von Städten geben.

Metropolen stehen vor signifikanten Herausforderungen und Veränderungen in den Bereichen Energie, Verkehr, Infrastruktur und Industrie – doch wie gelingt es, diese zu meistern und zeitgleich sicherzustellen, dass Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz nicht unter die Räder kommen? Schneidewind betont die Bedeutung von „Zukunftskünstlerinnen und Zukunftskünstlern“, die in der Lage sind, mit den vielfältigen Herausforderungen umzugehen. „Kein einzelner von uns muss die ganze Welt retten. Das Umsetzen einer solchen Vision passiert im Zusammenspiel von ganz, ganz vielen“, so Schneidewind in einer TV-Sendung des SWR.

Als Oberbürgermeister von Wuppertal gestaltet er Zukunftsprojekte mit verschiedensten Akteuren – wie die Vision eines klimaneutralen Wuppertals bis 2035 oder die Weiterentwicklung zu einem Zentrum für Kreislaufwirtschaftslösungen, dem sogenannten Circular Valley. „Es geht um die Frage: Wie sehen Wohlstandsmodelle in modernen Gesellschaften aus, die nicht beliebig weiterwachsen können?“, stellt Schneidewind auch in einem Interview mit dem STERN heraus. „Leider haben wir kaum mehr Räume für diese Diskussion, ohne dass es sofort zu den bekannten Abwehrreflexen und Diffamierungen führt. Wer den Verzichtsbegriff in den Mund nimmt, wird heutzutage diskreditiert. Ich bedauere das sehr, wir waren vor zehn Jahren in diesem Punkt schon ein ganzes Stück weiter.“

Auch wenn jede Stadt im Rahmen aktueller Transformationsprozesse vor ganz eigenen Herausforderungen steht, bringt Uwe Schneidewind in seinem Vortrag – zu sehen live im Audimax der Hochschule Pforzheim oder via Onlineübertragung – viele Ideen mit, wie Erfahrungen aus der Schwebebahnstadt Wuppertal sich für andere Städte nutzen lassen.

Quelle(n): pm

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