Katzenschutz soll rechtlichen Rahmen für schnelles Eingreifen von Tierschützern und Behörden geben.
(Lesezeit: 2 Minuten)Die Fraktion Grüne/Wir in Pforzheim/Die Linke fordern in einem Antrag die Einführung einer „Katzenschutzverordnung“ in Pforzheim, um das Problem der „unnötigen Vermehrung“ der Streunerkatzen nachhaltig einzudämmen und „das Wohl der Katzen in Pforzheim“ zu fördern. Das schreibt die Fraktion in einer Mitteilung.
Ziel dabei sei, dass sich die Stadtverwaltung mit einer Erarbeitung einer Katzenschutzverordnung an den Verordnungen anderer Gemeinden in Bezug auf Kennzeichnungspflicht, Haltungsvorschriften, Kastrationspflicht, sowie Aufklärung und Regelungen zur Fütterung von Streunerkatzen orientiert.
„Katzen sind nicht nur beliebte Haustiere, sondern auch Teil unserer urbanen Tierwelt. Leider sind viele von ihnen oft ungeschützt und gefährdet, sei es durch Verkehr, Krankheiten oder unüberlegte Zucht. Eine Katzenschutzverordnung könnte dazu beitragen, die Lebensbedingungen für Katzen zu verbessern und gleichzeitig die Verantwortung der Katzenhalter zu stärken“, so Stadträtin Dr. Sunita Vimal (Bündnis 90-Die Grünen).
Katzenschutz derzeit in ehrenamtlicher Hand
Der derzeitige Schutz basiere derzeit auf ehrenamtliche Katzenfängerinnen, die ohne weitere Unterstützung wild lebende Katzen einfangen, diese kastrieren und danach wieder freisetzen. Das Tierheim habe aktuell keinen eigenen Tierarzt, was die Arbeit der Katzenfängerinnen zusätzlich erschwert, so die Fraktion. Ohne diese ehrenamtlichen Helfer wäre das Problem der Streunerkatzen „bereits viel prekärer“.
Das vorrangige Ziel einer Katzenschutzverordnung darin besteht, in kritischen Fällen schnell einschreiten und handeln zu können, also Tierschützern und Ordnungsbehörden die Tierschutzarbeit zu erleichtern.