Börse soll wieder Angebote und Nachfragen in Sachen Streuobst decken.
(Lesezeit: 2 Minuten)In den Streuobstwiesen der Region sind bereits die ersten Birnen und Äpfel reif und können frisch gegessen oder zu Saft und Destillaten verarbeitet werden. Viele, vor allem junge Familien, würden gerne selbst Saft herstellen, besitzen aber keine eigenen Obstbäume. Auf der anderen Seite gibt es ältere Menschen, die ihre Bäume nicht mehr nutzen können.
Zu diesem Zweck wurde vom Enzkreis vor über zehn Jahren die „Streuobstwiesenbörse“ als lokales Webangebot eingerichtet, die auf der Website unter www.enzkreis.de/streuobstwiesenboerse Anbieter und Nachfrage von Obst und Obstgrundstücken zusammenbringen soll. „Das unkomplizierte Einstellen von Anzeigen ohne vorherige Registrierung und die Tatsache, dass diese Dienstleistung kostenfrei ist, haben zum Erfolg des Angebots beigetragen“, erklärt Bernhard Reisch, Obstbaufachberater beim Landratsamt Enzkreis.
Auch in diesem Jahr trägt die Börse entsprechende Angebote, ist nun aber vom Anbieter der Obstbörse um eine interaktive Karte erweitert worden. Auf dieser Karte sollen mit Markern verschiedene Angebote wie Flächen, Ernteorte, aber auch Standorte von Obstannahmestellen und Mostereien eingezeichnet werden. „Die Einträge sind nach verschiedenen Rubriken geordnet und weitere Informationen erscheinen, wenn der Cursor über den Marker in der Karte gezogen wird“, erläutert Reisch die neue Funktion. „Interessant ist dies zum Beispiel besonders für Personen, die ortsnah eine Möglichkeit suchen, ihr Obst zu Saft pressen zu lassen. Sie finden nun übersichtlich und schnell auf einer Karte die regionalen Angebote zur Obstverwertung“.
Eigene Angebote, auch gewerblicher Natur, können ebenfalls auf der Enzkreis-Seite der Streuobstwiesenbörse eingegeben werden und werden dann veröffentlicht.