Einer Senkung des Arbeitspreises steht eine Erhöhung des Grundpreises gegenüber, der jedoch teilweise aufgrund gesetzlicher Grundlagen angepasst werden muss.
(Lesezeit: 2 Minuten)Zu Jahresbeginn 2025 werden die Stadtwerke Pforzheim ihren Tarif der Strom-Grundversorgung, der von den Stadtwerken als „Goldstadtstrom Classic“ angeboten wird, anpassen. Es wird dabei aufgrund gesetzlicher Vorgaben deutliche Steigerungen am Grundpreis geben, gleichzeitig senken die Stadtwerke den Arbeitspreis (Verbrauchspreis).
Ab 1. Januar 2025 wird der monatliche Grundpreis dann 15,63 betragen, das ist eine Erhöhung von 1,48 Euro oder rund 10,4 Prozent. Der jährliche Grundpreis beträgt dann 187,56 Euro anstatt bisher 169,80 Euro. Beim Verbrauchspreis sinkt der Preis für die Kilowattstunde wiederum leicht. Anstatt bisher 41,01 Cent werden ab 1. Januar 2025 dann 39,60 Cent fällig. Eine Ersparnis um 1,41 Cent oder rund 3,5 Prozent Die Stadtwerke rechnen in ihrer Pressemitteilung vor, dass dies einer „Entlastung von circa 39 Euro im Jahr für einen vierköpfigen Durchschnittshaushalt mit 4.000 Kilowattstunden [Verbrauch]“ entspreche. Bei niedrigerem Stromverbrauch macht sich demzufolge das Einsparpotential deutlich weniger bemerkbar.
Grundversorgungstarife generell sehr teuer
Die Grundversorgung müssen aufgrund gesetzlicher Vorgang alle Grundversorger mit eigenem Endkundennetz anbieten. Generell handelt es sich daher um Stromtarife, die verhältnismäßig teuer sind und zu den teuersten Stromtarifen überhaupt gehören. Schon bei den Stadtwerken Pforzheim ist der Stromtarif „Maxplus“ mit einem Grundpreis von 12,53 Euro pro Monat und einem Arbeitspreis von 31,25 Euro pro Kilowattstunde erheblich günstiger.
Es empfiehlt sich daher praktisch immer, sich für einen günstigeren Stromtarif umzuschauen. Neben der Recherche beim eigenen Stromanbieter liefern Vergleichsportale wie Check24 oder Verivox nach Angabe des ungefähren Jahresstromverbrauchs eine gute Übersicht über mögliche Tarife am eigenen Standort.