In Impfkampagne in Pforzheim kommt Bewegung

Altes Zollamtsgebäude in der Durlacher Straße soll Impfstützpunkt werden.

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Es kommt weiter Bewegung im Aufbau einer größeren Impfinfrastruktur in Pforzheim. Die Stadt teilte am heutigen Nachmittag mit, dass der Verwaltungsstab beschlossen habe, das alte Zollamtsgebäude in der Durlacher Straße im Rahmen einer „Strategie mehrerer dezentraler Standorte“ für einen „Impfstützpunkt“ vorzusehen. „Dazu hat mein Stab heute den Auftrag erteilt, ab sofort das alte Zollamt in der Durlacher Straße zu ertüchtigen“, so Oberbürgermeister Peter Boch.

Aus Sicht der Stadt Pforzheim spricht vieles für den Standort – wie zum Beispiel eine gute Erreichbarkeit und Parkmöglichkeiten vor Ort; drei Impfteams könnten dort arbeiten und so bis zu 500 Impfungen pro Tag ermöglichen. Bereits mit den heutigen Impfambulanz in der Pforzheimer Bahnhofstraße, mobilen Impfteams, niedergelassenen Ärzten und Sonderaktionen würden Impfzahlen wie in den Zeiten des Kommunalen Impfzentrums erreicht. „Das ist nicht weit entfernt von der Spitzenauslastung des KIZ Pforzheim mit 1.200 bis 1.300 Impfungen pro Tag. Mit einem durchschnittlichen Impftag der letzten Monate können wir da mithalten“, so der OB.

Auch Landrat Bastian Rosenau hält das alte Zollamt für eine sehr gute Ergänzung zur gemeinsamen Impfstation im alten Aposto in der Bahnhofstraße. „Einen Impfstützpunkt gibt es bereits im Enzkreis in Mühlacker, zwei weitere in Remchingen und Birkenfeld sind kurz vor dem Start, einer im Heckengäu ist im Aufbau“, so der Landrat.

Oberbürgermeister Peter Boch hat in der heutigen Stabssitzung außerdem den Auftrag erteilt, „alles zu tun, was möglich ist, um bis zur Fertigstellung des alten Zollamts weitere Impfungen auf den Weg zu bringen.“ Ein Hindernis auf diesem Weg sind die derzeit fehlenden Teams. Sobald die Personalteams für das Alte Zollamt bereitstünden, das Gebäude möglicherweise aber noch nicht fertig ist, „werden wir in dieser Übergangszeit trotzdem loslegen, mobil arbeiten und die Impfung zu so vielen Menschen wie möglich bringen.“ Geht es doch nicht nur darum bei den Erst- und Zweitimpfungen aufzuholen, sondern für all diejenigen Auffrischimpfungen anzubieten, die bereits in der ersten Jahreshälfte ihre Zweitimpfung erhalten haben.

Weiterhin ergänzt werden sollen die stationären Impfeinrichtungen mit mobilen Impfteams, die in Schulen, Altenpflegeeinrichtungen, sowie Familien- und Quartierszentren die „Menschen vor Ort am besten erreichen können“. Ein entsprechendes Konzept sei beim baden-württembergischen Sozialministerium eingereicht.

Quelle(n): pm

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