Staatssekretär Dr. Andre Baumann zu Besuch im Wasserwerk Friedrichsberg. Austausch mit Gemeindevertretern und SWP-Experten.
(Lesezeit: 2 Minuten)Hinweis: Dies ist ein Archivbeitrag.
Dieser Beitrag ist im Archiv von PF-BITS. Hier eventuell angegebene Telefon- und Kontaktmöglichkeiten sowie Terminangaben sind möglicherweise nicht mehr aktuell.
Der Weltwassertag jährt sich in diesem Jahr zum 29. Mal. Im Dezember 1992 vereinbarten die Teilnehmer bei der UN-Umweltkonferenz von Rio de Janeiro diesen Tag, um an die Besonderheiten von Wasser und der Wasserversorgung in Veranstaltungen vor Ort herauszustellen und der seitdem am 22. März veranstaltet wird. In diesem Jahr luden die Stadtwerke Pforzheim in das Wasserwerk Friedrichsberg am Enzauenpark. Neben Oberbürgermeister Peter Boch, Vertretern mehrerer Enzkreisgemeinden und Experten der Stadtwerke Pforzheim kam auch Dr. Andre Baumann MdL (Bündnis 90/Die Grüne) und Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in das historische Gebäude von 1899, das immer noch einen wichtigen Baustein in der Wasserversorgung Pforzheims darstellt.
In seinem Grußwort strich OB Boch „Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit,“ so Boch, „dass wir sauberes Trinkwasser haben.“ Es gebe jedoch 2,2 Milliarden Menschen auf der Welt, für die dies keine Selbstverständlichkeit sei.
Dr. Andre Baumann stellte in seinem Impulsvortrag die Wichtigkeit des Masterplanes Wasserversorgung heraus, mit dem sich das Land Baden-Württemberg unter anderem auf die Herausforderung der Wasserversorgung hinsichtlich des Klimawandels vorbereite. „Es gibt nicht in allen Regionen auf diesem Planeten die Situation, dass die Menschen immer sauberes und preiswertes Trinkwasser haben“, so Baumann. Dazu gehöre als Kernelement eine Erhöhung des Eigenwasseranteiles und der aktive Grundwasserschutz.
Ein Ball, den Bernd Hagebuch, Bereichsleiter Netze & Erzeugung bei den Stadtwerken, aufnahm. Während im Jahre 2018 rund ein Drittel des in Pforzheim verbrauchten Wassers aus dem Enz-, Nagold- und Grösseltal kamen, soll dieser Anteil bis 2030 auf 70 % gesteigert werden. Damit verbunden ist eine Verringerung des Wasseranteiles aus der Bodensee-Wasserversorgung. Dies sei auch unabdingbar, da Oberflächenwasser nicht grenzenlos verfügbar ist. Die Nutzung von Quellen wiederum ist eine eigene Herausforderung, da immer mehr Quellen im Sommer trocken fallen. Hagenbuch: „Man muss einfach akzeptieren, dass Natur Natur ist.“